Das Vorspiel
1983 (!) fing alles an. Einige Sportbegeisterte aus Allenbach wollten nicht mehr nur in den Sand springen oder am Reck turnen. Sie gründeten eine Fußballmannschaft und gaben ihr den Namen „ROTER STERN ALLENBACH“. Schon bald war die Truppe vom Stift-Keppel-Weg in aller Munde. Auf zahlreichen Turnieren wurden Erfolge errungen. Man nahm sogar am Europacup für Freizeitteams teil, wo man die Endrunde nur knapp verpasste.
Aus „Roter Stern“ wird „Red Sox“
Pünktlich zum 10jährigen Jubiläum beschloss man, aus dem Schatten der so genannten Thekenmannschaften hervorzutreten und in den Meisterschaftsbetrieb der C-Kreisliga einzusteigen. „ROTER STERN“ im Vereinsregister ? Das konnte nicht gut gehen. Auf der Gründungsversammlung am 13.05.1993 im damaligen Gasthof Wandtke (anwesend 7 – 12 Gründungsmitglieder, da gibt das Archiv verschiedene Zahlen her) wurde beschlossen, den Verein umzutaufen, wobei das gefürchtete „RS“ erhalten bleiben sollte. Das war die Geburtsstunde der „RED SOX ALLENBACH 1993 e.V.“. Durch die Unterstützung eines Hilchenbacher Bauunternehmens konnten Bälle und ein neuer Trikotsatz angeschafft werden.
Die Wittgensteiner Bundesliga
Der erste Kader der „RED SOX“ bestand zum größten Teil aus meisterschaftsunerfahrenen, jungen Spielern, die nun zeigen wollten, was sie konnten. Die erste Gruppeneinteilung führte die junge Mannschaft zu weiten Reisen ins Wittgensteiner Land. Die Heimspiele sollten auf dem Sportplatz Winterbach in Dahlbruch stattfinden.
Der erste Kader 1993
Das erste Pflichtspiel der „RED SOX“ wurde in der Vorrunde zum Siegerländer Kreispokal mit 2: 1 gegen den FC Weidenhausen gewonnen. Später schied man in der zweiten Runde des Pokalwettbewerbs aus. Die erste Meistschaftsrunde 93/94 schloss der Neuling als Fünfter ab. Interner Torschützenkönig wurde der immer noch aktive Marc Hofmann mit exakt 20 Treffern.
Meisterschaftsrunde 94/95: Allenbach im Meisterrausch
Zwei Jahre nach der Vereinsgründung wurden die „RED SOX“ Meister in der damaligen C-Kreisliga „Nordost“ mit 21 Siegen, 4 Unentschieden und nur einer Niederlage und 100 : 26 Toren.
Aufsteiger
Im ersten Jahr in der B-Kreisliga „Nord“ lautete das Ziel „Klassenerhalt“. Trainer Hans Hoffmann und seine Mannschaft konnte allerdings einige schöne Erfolge feiern. So hatte man bereits früh in der Saison nichts mehr mit dem Abstieg zu tun und schloss die Runde als Achter ab.
Die „Zweite“ ist am Start
Die erste mächtige Spieleraufrüstung erfolgte vor der Saison 96/97. Sieben neue Spieler schlossen sich dem Verein an. So konnten einige renommierte Spieler, sowie einige Junioren verpflichtet werden. Dadurch bedingt wurde eine zweite Mannschaft ins Rennen um Punkte, Tore, Meisterschaft geschickt. Die „Zweite“ startete auch in der C-Kreisliga „Nordost“.
Bis zum letzten Spieltag führte die „Erste“ die Tabelle der B-Kreisliga „Nord“ an. Am letzten Spieltag wurde in einem legendären Spiel zuhause gegen die Sportfreunde Sassenhausen mit 0 : 1 verloren, obwohl nur ein Punkt zur Meisterschaft gereicht hätte. Umso ärgerlicher war der verschossene Handelfmeter in der 70. Minute. Die bereits gedruckten Meister-Shirts fanden als Raritäten trotzdem reißenden Absatz. Die damalige Aufstiegsrunde wurde später auch noch verloren. Die „Zweite“ schloss ihre Premierensaison als guter „Fünfter“ ab.
Pokalschreck und Aufstieg der Zweiten
Zu Beginn der Saison Saison97/98 legte der Meistertrainer Hans Hoffmann nach über dreijähriger Zusammenarbeit sein Amt nieder. Johannes Bloch führte als Spielertrainer die Mannschaft durch die weitere Saison. Zum „Pokalschreck“ wurden die Red Sox im Kampf um den Krombacher Pils Pokal. Erst in der vierten Runde schieden sie im Elfmeterschießen gegen den Bezirksligisten Germania Salchendorf aus, die sie schon am Rand der Niederlage hatten. Beide Mannschaften schlossen die Meisterschaft als „Zweite“ ab. Während die „zweite Welle“ den viel gefeierten Direktaufstieg (Bericht über die Aufstiegsfeier) in die B-Kreisliga schaffte, scheiterte die „Erste“ wieder in der Aufstiegsrunde.
Direktaufsteiger´: Allenbachs „zweite Welle“
Neuer Trainer und ein Abstieg
Zur Saison 98/99 konnte Trainer Wolfgang Günther verpflichtet werden, der mit der 1. Mannschaft fortan in der Siegerländer B-Kreisliga Ost antreten sollte. Hier wurde ein dritter Platz erreicht.
Die „Zweite“ versuchte ihr Glück in der Wittgensteiner Bundesliga. Durch große Personalprobleme konnte man das Vorjahresniveau aber nicht erreichen und musste Lehrgeld zahlen: Tabellenletzter mit 14 : 130 und Abstieg in die C-Kreisliga.
Vom Jäger….
Zu Beginn der Saison 99/00 leistete sich der Vorstand den schwerwiegenden Fehler, lauthals in der Presse für diese Saison den Aufstieg in die A-Kreisliga anzukündigen. Ab sofort waren die „RED SOX“ die Gejagten. So reichte es am Saisonende auch nur zu Rang 6. Die Zweite schloss als 9ter ab.
In der Saison 00/01 wurden die „RED SOX“ wieder ihrem Ruf als Vizemeister gerecht, die Mannschaft um die Routiniers Matthias „Matz“ Klein, Christof „Cleni“ Hoffmann und Ralf „Gogo“Goller mussten nur die Überflieger aus Dreis Tiefenbach an sich vorbeiziehen lassen. Die Zweite wurde 13ter.
In der Saison 01/02, nach einem gewaltigen personellen –Umbruch, unter anderem hörten die oben genannten Routiniers auf, wurde die 1. Mannschaft „Achter“, die „Zweite“ 12ter.
In der Saison 02/03 kam es wieder zu einem Trainerwechsel: In der Winterpause übernahm Detlev Mockenhaupt die „Erste“, während Olav Valbert, die sportlichen Geschicke der „Zweiten“ leiten sollte. Am Ende der Saison stand man auf Platz 3, bzw. Platz 6.
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Die Arbeit der Funktionäre
Die Red Sox wollen fußballbegeisterten Männern ein sportliches Zuhause bieten. Dieses Ziel vor Augen, musste vor allem hinter den Kulissen eine gute Arbeit verrichtet werden. Dieser Arbeit nahmen sich die unten genannten Vorstandsmitglieder an.
Das sportliche Zuhause sollte eigentlich der Sportplatz Stift-Keppel sein. Dieser hätte für einen ganzjährigen Spielbetrieb umfangreich modernisiert werden müssen. Die jahrelangen Bemühungen des Vorstandes wurden hier nicht belohnt und man musste weiter (bis heute) die Heimspiele in Dahlbruch austragen. Auch sonst blieb vor allem in den ersten Jahren viel Kleinarbeit am Vorstand hängen. Diese Aufgaben können in größeren Vereinen leichter delegiert werden. Dadurch kam es in der Saison 97/98 zu einer ernsthaften Krise, weil zu viel Arbeit auf zu wenigen Schultern lag. Auf einer Krisensitzung im Herbst ´97 hielt der Vorsitzende Peter Gebhardt eine vehemente Rede, die Früchte trug. Der Vorstand wurde erweitert und der festgefahrene Karren wieder aus dem Dreck gezogen.
Die wichtigsten Vorstandsämter wurden bislang von folgenden Mitgliedern wahrgenommen:
1. Vorsitzender | Geschäftsführer | Schatzmeister |
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1993 – 2001 Peter Gebhardt, |
1993 – 2000 Christian Hoschkara, |
1993 – 1998 Johannes Bloch, |
Dazu gab es in den 10 Jahren mehrere Ämter, die von einigen vielen getragen wurden, wie 2. Vorsitzende, 2. Geschäftsführer, Kassenprüfer, Zeugwarte und und und ....
Öffentlichkeitsarbeit
Seit 1996 gibt es die RSA-News; das Blatt wird kostenlos in Geschäften, Kneipen usw. ausgelegt. Hier erfährt man Vereinsneuigkeiten und RED-SOX betreffende Sportnachrichten, redaktionell betreut wurde das Blatt von Detlev Wabner und später von Christian Rump. Unterstützt wird das Blatt von zahlreichen Inserenten. Ihnen sei an dieser Stelle noch einmal Dank ausgerichtet. Seit einigen Jahren gibt es die Internetpräsenz des Vereins: www.redsox.de , die einer der ersten Homepages in der heimischen Sportszene war. Webmaster ist Marc Hofmann.
Hier folgen noch Bilder !
Halloween
Erfolgreich waren auch die jährlichen Halloween – Partys. Das Konzept, eine Party mit Live-Musik, gemischt mit herkömmlicher Disco-Veranstaltung, ging voll auf. Die Party ist längst Kult geworden. Auch die Saisonabschlussfeiern, vor Allem bei Aufstiegen und Fastaufstiegen, verliefen teilweise legendär. (Hier klicken für die Extra-Seite 'Halloween', mit Action-Fotos und Berichten)
Hilfe für Hadji
Bis dahin einmalig war auch das erste Abschiedsspiel, dass von den „RED SOX“ veranstaltet wurde. Zum Abschied von Hadji Gashi spielte ein RED-SOX-ALLSTAR-TEAM gegen den aktuellen Kader. Die „RED SOX“ engagierten sich auch sozial und spendeten an soziale Einrichtungen. Die letzte große Aktion lief im letzten Winter, als für den schwer erkrankten Hadji Gashi gespendet und gesammelt wurde und soviel Geld zusammenkam, dass die erfolgreiche Behandlung bezahlt werden konnte. (Hier klicken für die Extra-Seite 'Hadji', mit vielen Fotos und Berichten)
Gute Nachbarschaft
Von Beginn an war das Verhältnis mit dem FC Hilchenbach gut.
Beide Vereine teilen sich den Sportplatz in der Winterbach und die RED SOX sind gern gesehene Gäste im vereinseigenem Heim des FCH. Es wechselten im gegenseitigen Einvernehmen auch etliche Spieler von hüben nach drüben und umgekehrt. Natürlich kam es, vor Allem in sportlicher Hinsicht, auch schon mal zur gut nachbarlichen Rivalität.
Feierlichkeiten zum Jubiläum
Aus den 7 – 12 Gründungsmitgliedern vor 10 Jahren sind mittlerweile etwa 180 Vereinsmitglieder geworden. Der Verein steht sportlich und finanziell auf gesunden Beinen. Aus diesem Grund wird das Jubiläum am Wochenende vom 18. – 20. Juli 2003 gefeiert. Es beginnt am Freitag, dem 18. Juli auf dem Sportplatz in der Winterbach mit einem Fußballspiel: ein RES-SOX-Allstarteam (die alten Cracks unter der sportlichen Leitung vom ehemaligen Trainer Hans Hoffmann) gegen eine Auswahl des aktuellen Kader, Anpfiff 19:00 Uhr. Am 19. Juli, 19:00 Uhr, gibt es eine RED SOX – Party im Festzelt auf dem Allenbacher Sportplatz und am 20. Juli um 10:00 Uhr ein Frühschoppen an selber Stelle.Hier geht es zur Extra-Seite über das Jubiläum